Sportpsychologie ist so unkonkret ?
Körperliches Training, Ernährungswissenschaft oder Physiotherapie: darunter können wir uns direkt etwas vorstellen.
Hier gibt es zum Teil sehr genaue Anweisungen, was wir tun sollen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder eine bestimmte Herausforderung zu meistern.
Ich möchte meine Schnellkraft verbessern? Dann integriere ich dynamische Liegestütz, verschiedene Arten von Sprünge oder ähnliche Übungen in meinen Trainingsplan.
Ich möchte meine Ernährung umstellen, um leistungsfähiger zu sein? Nach einer Analyse meiner jetzigen Ernährung kann ich konkrete Maßnahmen ergreifen, welche Lebensmittel ich streiche und welche ich stattdessen integriere.
Ich hatte eine Knie-OP? Mein Physio behandelt mich regelmäßig und zeigt mir konkrete Übungen, die ich im Alltag umsetzen soll und auf was ich allgemein achten soll.
Konkrete Handlungspläne geben uns eine Richtung vor, an der wir uns orientieren können. Schritt für Schritt können wir den Handlungsplan abarbeiten und evaluieren, ob die Umsetzung erfolgreich und zielgerichtet verläuft oder ob sie Adaptierungen benötigt.
Wie ist das aber mit Sportpsychologie & Mentaltraining?
Hier klingen die Inhalte abstrakter, nicht-greifbar, zum Teil auch schwammig. Das ist mit der Grund, wieso viele Sportler und Sportlerinnen den Zugang zu diesem Themengebiet (noch) nicht gefunden haben.
Ich soll mich mit meinen Gedanken beschäftigen, meine Gefühle steuern, mentale Bilder kreieren. Gerade Jugendliche schrecken hier erst einmal zurück. Was hat das bitte mit meiner Leistungssteigerung zu tun? Wieso soll ich mich als Sportler mit Psychologie befassen? Wir haben doch die Sport- und Trainingswissenschaft.
Sportler wollen sich auspowern, sie wollen Veränderungen an ihrem Körper wahrnehmen, sie wollen schwitzen, sie wollen fühlen, dass sie aktiv waren. Das hat auch voll und ganz seine Berechtigung. Denn ohne körperliches Training auch keine sportlichen Höchstleistungen.
Aber: Körper und Kopf dürfen nicht getrennt voneinander gesehen werden. Daher wird der Sportpsychologie und dem Sport Mentaltraining eine immer größere Bedeutung zugeschrieben. Immer mehr Sportler und Sportlerinnen arbeiten mit Sportpsychologen oder Sport Mentaltrainern zusammen, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu optimieren, um Ressourcen freizusetzen, um am Tag X auf den Punkt genau abrufen zu können, um nicht unter ihren Möglichkeiten zu bleiben.
Der Kopf ist nicht alles. Aber ohne Kopf ist alles nichts.
Damit du einen ausführlichen Überblick über die Sportpsychologie und das Sport Mentaltraining erhältst, habe ich dir hier die häufigsten Fragen zusammengestellt.
Ich hoffe meine Antworten helfen dir dabei, dass dir Sportpsychologie und Sport Mentaltraining nicht mehr abstrakt sondern genauso greifbar wie körperliches Training vorkommt (falls es dir im Vorfeld abstrakt vorkam).
Was ist Sportpsychologie?
Die Sportpsychologie will menschliches Fühlen, Denken und Handeln im Sport
- beschreiben: „Woran denke ich vor einem Spiel oder Wettkampf?“
- erklären: „Warum hege ich Zweifel an meiner Leistung und an mir als Person?“
- vorhersagen.: „Welchen Einfluss haben meine Emotionen auf meine sportliche Leistung?“
- verändern: „Wie kann ich mit meine Aufregung mindern und wie bekomme ich meine Nervosität in den Griff?“


Was bewirkt Sportpsychologie?
Die Sportpsychologie bietet durch gezielte Fragestellungen und Beobachtungen (durch dich selbst und/oder durch deinen Sportpsychologen / Sport Mentaltrainer) eine Unterstützung, dein Verhalten im Sport besser zu erkennen und zu verstehen.
Auf Basis dieser Erkenntnis bietet die Sportpsychologie konkrete Techniken und Strategien, mit denen du dein Denken, Fühlen und Handeln gezielt beeinflussen, also steuern und verändern kannst.
Deine Leistungsoptimierung steht im Vordergrund.
Welche Themen umfasst die Sportpsychologie?
Das Themenspektrum der Sportpsychologie ist groß. Jeglicher Grund, wieso die sportliche Leistung – trotz diszipliniertem Training und körperlicher Gesundheit – nicht abgerufen werden kann, ist Gegenstand sportpsychologischen Trainings.
Die genauen Themenbereiche in Einzel- und Mannschaftscoachings werden an die individuellen Bedürfnisse, Herausforderungen und Ziele des Sportlers bzw. der Mannschaft angepasst.
In vielen Fällen wird die Sportpsychologie erst dann eingesetzt, wenn die Herausforderung schon besteht. Wenn beispielsweise die Wettkampfangst schon so stark ist, dass sie einen großen Einfluss auf die Leistung nimmt. Ambitionierte Sportler und Sportlerinnen sollten es jedoch idealerweise erst gar nicht zu solchen Situationen kommen lassen.
Präventiv kann durch sportpsychologische (und vor allem mentale) Techniken sehr vielen Herausforderungen vorgebeugt werden. Jeder Sportler sollte über seinen eigenen mentalen Werkzeugkoffer verfügen. Daher sollten mentale Techniken von klein auf ins das Training integriert und der Zugang zur Sportpsychologie für alle Trainer und Sportler ermöglicht werden.

- Aufbau/ Stärkung des Selbstvertrauens und der Selbstsicherheit
- Zielsetzung
- Visualisierung (von Zielen und Bewegungsabläufen)
- Aktivierung (Anspannung & Entspannung)
- Fokuskontrolle, Konzentration & Aufmerksamkeit
- Motivation
- mentale Wettkampfvorbereitung & Vorstart-Routinen
- Zeitmanagement
- Umgang mit Druck und Stress
- Umgang mit Nervosität und Angst
- Umgang mit Verletzungen / Rückkehr nach Verletzungen
- Laufbahn-Planung
- Karriereende
- Zusammenhalt im Team
- Teambranding
- Führung – und Teamentwicklung
Worin unterscheiden sich Sportpsychologie & Sport Mentaltraining?
Mentales Training ist ein Teilbereich der Wissenschaft Sportpsychologie. Sie ist auch als ein Werkzeugkoffer, mit konkreten Übungen für deine Leistungsoptimierung, zu sehen.
Sport Mentaltraining beschäftigt sich vor allem mit dem mentalen Einüben von Bewegungsabläufen (zur Fehlerkorrektur oder Verbesserung), das Visualisieren positiver Bilder und Ziele (z.B. für höheres Selbstvertrauen oder Motivation) oder das sich Vorstellen von mentalen Handlungsplänen (z.B. Vorstadt-Routinen, Wettkampfabläufe, kritische Rennphasen etc.).
Um den besten Effekt zu erzielen und zielgerichtet mental zu trainieren, sollte die mentale Trainingsübung individuell auf den Sportler zugeschnitten werden. Standard Übungen aus dem Internet oder Teamworkshops sind für den Einstieg okay – aber umso leistungsorientierter der Sportler unterwegs ist, umso wichtiger wird ein 1:1 Coaching.

Für wen ist Sportpsychologie geeignet?
Sportpsychologie ist nicht nur für die Sportler selbst. Auch jegliche Bezugspersonen der Sportler können von dem sportpsychologischen Wissen und den mentalen Techniken profitieren – für eine ganzheitliche Betreuung.
Egal welche Sportart, egal welchen Alters, die Sportpsychologie bietet einen Mehrwert für alle – durch individuell zugeschnittene Unterstützungen.
- Vom Freizeit- bis zum Hochleistungssportler
- Vom Einzelsportler bis zum Mannschaftssportler
- Trainer
- Physiotherapeuten, Sportpädagogen und andere Personen, die mit Sportlern arbeiten
- Eltern und andere enge Bezugspersonen von leistungsorientierten Sportlern

Was ist der Unterschied zwischen Einzel- und Teamcoachings?
Der Inhalt der Einzelcoachings wird zu 100% individuell auf den jeweiligen Sportler (Trainer, Elternteil etc.) abgestimmt. Hier steht der jeweilige Klient absolut im Mittelpunkt.
Für Teamcoachings gibt es zwei Möglichkeiten:
- Einführung der Mannschaft in sportpsychologische Themen wie Zielsetzung, Visualisierung, Entspannung etc. Hier werden die Themen (auf die Sportart zugeschnitten) in der Gruppe behandelt (praxisorientierter Workshop).
- Mannschaft-orientiertes Coaching wie z.B. Stärkung des Wir-Gefühls, Kommunikation, Teambranding.

Welche Möglichkeiten gibt es für Vereine,Trainer und Eltern?
Alle Inhalte der Sportpsychologie können in Vorträgen und praxisorientierten Workshops für Vereine, Tainerfortbildungen, Elternabende vermittelt werden – abgestimmt auf die jeweilige Zielgruppe und ihre besondere Rolle hinsichtlich der Sportlerunterstützung.
Beispiele:
Vereine & Trainer
- mentale Unterstützung unserer Sportler
- (emotionale) Führung, denn jeder Trainer ist Führungskraft
- Vermeidung von Drop-out
- Wie finde ich meinen authentischen Führungsstil? Welche Trainerpersönlichkeit bin ich?
- Ideen für Teambuilding
Eltern
- mentale Unterstützung meines Kindes
- erfolgreicher Spagat zwischen Schule & Leistungssport

Ab welchem Alter macht eine sportpsychologische Betreuung Sinn?
Es gibt kein Mindestalter. Im Idealfall beginnt mentales Training bereits im Kindesalter – spielerisch und altersgerecht. Übungen für die Konzentration, für die Stärkung des Selbstvertrauens oder auch der Umgang mit den eigenen Gefühlen und Gedanken können ohne großen Aufwand in den Trainingsalltag integriert werden. Der Mehrwert, der sich sowohl auf sportlicher als auch auf persönlicher Ebene einstellt, ist enorm.
Du bist Trainer oder Trainerin und interessierst dich, wie du mentale Techniken in deinen Training aufnehmen kannst? Melde dich gerne bei mir.
Eine sportpsychologische 1:1 Betreuung macht ab dem Moment Sinn, wenn klar ist, dass der Weg Richtung ambitionierten Leistungssport eingeschlagen wird. Viele Sportler warten, bis eine Herausforderung besteht. Wenn nichts anderes mehr hilft, dann greifen sie zur Sportpsychologie. Hier ist der Sportler jedoch bereits in einer „Mangelsituation“. Er weiß, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmt. Er hat vielleicht schon das Bild eines „Versagers“ von sich selbst – und dann soll er auch noch zum Mentaltrainer? Das verstärkt das eigene negative Bild über sich selbst.
Für sportpsychologische und mentale Techniken bedarf es einer Offenheit des Sportlers und natürlich auch Eigenmotivation. Wenn die Sportpsychologie präventiv zur Leistungsoptimierung eingesetzt wird, bringen die Sportler erfahrungsgemäß die größte Offenheit, die größte Motivation und Bereitschaft zur Mitarbeit und auch eine große Freude mental zu trainieren, mit.
Die Sportpsychologie ist eine kreative, praxisorientierte Wissenschaft. Die Umsetzung der mentalen Übungen machen Freude – da sie ein Ziel haben: Die eigene Leistung zu optimieren und das körperliche Training zu unterstützen. Das macht präventiv, ohne Mangelsituation, natürlich am meisten Spaß.
Wie lange dauert ein sportpsychologisches Coaching?
Eine Session dauert in der Regel 60-75 Minuten. Hier möchte ich mich nicht auf die Minute genau festlegen, da es mir wesentlich wichtiger ist, einen runden Abschluss zu ermöglichen, als penibel auf die Uhr zu schauen.
Wie viele Sessions ein Sportler in Anspruch nimmt – und in welcher Regelmäßigkeit – ist von der individuellen Situation abhängig.
Es gibt Sportler, die benötigen beispielsweise 5 Sessions, da es ihnen hauptsächlich nur um ein bestimmtes Thema ging. Sobald sie hierfür ihre (mentalen) Bewältigungsstrategien gefunden haben und diese auch zielgerichtet anwenden, ist der Großteil der Zusammenarbeit beendet. Sie kommen dann noch in sehr unregelmäßigen Abständen (z.B. in der direkten Wettkampfvorbereitung).
Andere Athleten entscheiden sich für eine regelmäßige Zusammenarbeit (z.B. 1 oder 2 mal / Monat), da ihr gesetztes Ziel beispielsweise in zwei Jahren erreicht werden soll (z.B. Deutscher Jahrgangsmeister). Um ihr mentales Training und dadurch auch die sportliche Leistung immer auf ein höheres Niveau zu bringen, sehen sie die Coaching Sessions als Teil ihres Trainingsplans.
In unserem Erstgespräch werde ich dir – auf Basis deiner Situation – Möglichkeiten aufzeigen, wie eine Zusammenarbeit am zielgerichteten aufgebaut sein sollte.
Prinzipiell bin ich ein großer Fan des folgenden Szenarios:
Am Anfang sehen wir uns häufiger und regelmäßiger, damit wir uns auch besser kennenlernen. Umso besser ich dich kenne, umso individueller kann ich die mentalen Techniken auf dich ausrichten. Nach einer intensiven Anfangszeit, verlängern sich die Abstände und die Sessions finden unregelmäßiger statt. In dieser Zeit wendest du die Techniken im Training und im Alltag an, prüfst sie auf Herz und Nieren und füllst somit immer weiter deinen eigenen mentalen Werkzeugkoffer.
Mein Ziel ist es, dass wir mit der Zeit einen Rollentausch generieren. Anfangs bin ich deine Mentaltrainerin, aber im Laufe der Zeit und mit jeder Übung, die du neu gelernt hast und mit jeder Situation, wo du mehr über dich und dein sportliches Verhalten erfahren hast, wirst du immer mehr zu deinem eigenen Mentaltrainer. Ich rücke immer mehr in den Hintergrund, du immer mehr in den Vordergrund. Schließlich kennt dich keiner so gut, wie du dich selbst.
Wie viel kostet ein sportpsychologisches Coaching?
Ich richte mich mit meinem Honorar nach der Gebührenordnung der Sportpsychologie. Hier sind für 50 Minuten 75€ angesetzt.
Da ich 50 Minuten aber für zu kurz halte, um einen runden Abschluss und einen Mehrwert für dich zu generieren, dauert eine Stunde mindestens 60 Minuten (meistens zwischen 70 und 80 Minuten) und kostet pauschal 100€.
Wo findet ein sportpsychologisches Coaching statt?
Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Bei mir in Bayrischzell
- Online über Zoom
- An deinem Trainingsort
Lass uns einfach in einem kostenlosen Erstgespräch schauen, welche Möglichkeit am sinnvollsten ist. Natürlich kann hier auch eine Abwechslung stattfinden.
Wie viel Zeit muss ich außerhalb des Coaching einplanen?
Hier gibt es von mir keine Vorgabe.
Das schöne ist: Wir trainieren immer mental – ob wir möchten oder nicht. Jeder Gedanke, jeder Traum, den wir haben, ist im Endeffekt mentales Training. Durch unsere Zusammenarbeit lernst du unter anderem auch, wie du deine Alltagsgedanken und Tagträume leistungsfördernd für deine sportliche Leistung nutzen kannst. Wenn wir schon den ganzen Tag denken, dann sollten wir es wenigstens mit einen Mehrwert tun :-).
Auch dein körperliches Training wird dir sehr viele Möglichkeiten bieten, wie du unsere erarbeiteten Strategien anwenden und trainieren kannst.
Gewisse Übungen benötigen jedoch auch bewusste Trainingszeit – in einer ruhigen und entspannten Umgebung. Hier gilt meist die Faustregel: Lieber jeden Tag 10 Minuten als einmal im Monat 2 Stunden.
Wann stellen sich erste Erfolge ein?
Das lässt sich pauschal nicht sagen und schon gar nicht vorhersagen. Aber das Feedback, das ich von meinen Sportlern erhalte, ist folgendes: Bereits nach der ersten Session verspüren sie eine Veränderung, da sie ihre Gedanken bewusster wahrnehmen und zu steuern lernen. Sie wissen, dass sie in ihren Gefühlen und Gedanken nicht gefangen sind, dass diese nicht die Wahrheit entsprechen müssen.
Was für das körperliche Training gilt, gilt auch für mentales Training: Schritt für Schritt zeigen sich kleine Veränderungen und Verbesserungen – unter der Voraussetzung, dass die mentalen Techniken angewendet werden. Es kann aber natürlich auch mal eine Stagnation oder einen Rückfall geben. Dann müssen wir – genauso wie es dein sportlicher Trainer auch tut – in die Ursachenforschung gehen, um den Hebel zu finden, der für die Stagnation oder den Rückfall verantwortlich ist.
Das Schöne: Mit unseren erarbeiteten mentalen Strategien wiest du nicht nur deine sportliche Leistung optimieren. Dein mentales Training wird sich auch positiv auf deine schulischen Leistung, deine Ausbildung, dein Studium, dein Beruf und auf dein Alltagsleben auswirken.
Gerade Eltern berichten immer wieder folgendes: Seit mein Kind mental trainiert, ist es ach in der Schule konzentrierter und neigt weniger zu „Schusselfehlern“.

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